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Aufbäumen gegen den Klimawandel

Seit Menschengedenken sind wir abhängig vom Bergwald als Schutzwald. Er schützt uns vor Lawinen, Steinschlag, Erosion und Hochwasser. Gleichzeitig bindet er CO2 und dient als Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Das Bergwaldprojekt hat sich den Schutz und Erhalt des Bergwalds und unserer anderen heimischen Ökosysteme zur Aufgabe gemacht.

Was haben der weltweit erste FCKW- und FKW-freie Kühlschrank, das weltweit erste 3-Liter-Auto und das Bergwaldprojekt gemeinsam? Hinter allen steckt der langjährige Greenpeace Klima- und Verkehrsexperte Wolfgang Lohbeck. Quasi zum Schutzwald-Schutz gründete Lohbeck 1987 gemeinsam mit dem Schweizer Förster Renato Ruf das Bergwaldprojekt.

Der Zweck des Vereins ist der Schutz, der Erhalt und die Pflege des Waldes, insbesondere des Bergwaldes und der Kulturlandschaften, sowie die Förderung des Verständnisses für die Zusammenhänge in der Natur, die Belange des Waldes und die Abhängigkeit des Menschen von diesen Lebensgrundlagen.

So sieht Bergwald aus. (Foto: Bergwaldprojekt)

Anfangs erhielt das Projekt sowohl organisatorische als auch finanzielle Unterstützung durch den WWF und durch Greenpeace (Lesen Sie dazu HIER mehr). Nur wenige Jahre später konnten die beiden Organisationen das Bergwaldprojekt aber in die Selbständigkeit entlassen. Seit 1990 ist das Projekt in der Schweiz als Stiftung organisiert, in Deutschland – 1991 fanden hierzulande die ersten Einsätze statt –  seit 1993 als gemeinnütziger Verein. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Projekt zu einer multinationalen Umwelt- und Naturschutzorganisation und ist mittlerweile nicht nur in der Schweiz und in Deutschland aktiv, sondern darüber hinaus in Österreich, Liechtenstein und Spanien.

Kein Ferienjob für Langschläfer

Rund 55.000 Freiwillige haben seit der Gründung 1987 bereits an freiwilligen Arbeitseinsätzen teilgenommen. Allein in Deutschland wurden mehr als zwei Millionen Bäume gepflanzt, Hunderte Hektar Wald und Biotope gepflegt, Schutzwälder saniert, viele Wildbäche renaturiert und Dutzende Hochmoore wiedervernässt.

Kierwang Waldschule (Foto: Bergwaldprojekt)

Ein typischer Bergwaldprojekt-Einsatz ist aber kein Ferienjob für Langschläfer. Wer jetzt ausschließlich an Lagerfeuerromantik denkt, aufgepasst, denn in der Projektwoche wird nämlich wirklich richtig gearbeitet. Aufstehen um 6 Uhr. Frühstücken, abwaschen und aufräumen. Und dann ran an die Arbeit. Einfache Forsthütten oder Ferienlagerhäuser dienen als Unterkünfte. In den Sommermonaten kann zum Teil auch in Zelten übernachtet werden. Das Mittagessen wird im Wald über der Feuerstelle zubereitet und am Abend gibt es leckere Biogerichte aus der Bergwaldküche.

Die Teilnahme ist für alle Freiwilligen kostenlos, aber natürlich muss die Arbeit – von der Organisation der Einsätze, über die Unterkunft, bis hin zur Verpflegung – trotzdem finanziert sein. Ihre Spende ermöglicht es dem Bergwaldprojekt auch weiterhin für den Erhalt der Waldökosysteme zu arbeiten.

Spendenkonto
Bergwaldprojekt e.V.
GLS Bank
IBAN DE87430609678022916200
BIC GENODEM1GLS

Greenpeace Energy unterstützt die Projektarbeit

Neben privaten Spenden und Förderbeiträgen spielen auch Kooperationen eine wichtige Rolle. Und hier kommt Greenpeace Energy ins Spiel: Gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden konnten wir bislang 6.600,00 Euro einsammeln.

Wiedervernässung der Mittelgebirgshangmoore im Hunsrück (Foto: Bergwaldprojekt)

Dieses Geld wurde unter anderem dazu genutzt, um im Nationalpark Hunsrück-Hochwald eine Fläche von ca. 2 Hektar wieder zu vernässen. Damit wird die Ausgasung von 12 Tonnen CO2 durch Mineralisierung direkt vermieden. Da im Nationalpark keine Nutzung bzw. Entwässerung mehr stattfindet, kann die gängige Vermeidung von CO2 über 50 Jahre angewandt werden, so dass hier 600 Tonnen Kohlenstoff vor der Ausgasung bewahrt werden. Eine tolle Sache.

INFO: Wir haben Sie neugierig gemacht? Dann finden Sie ausführliche Informationen auf der Webseite des Bergwaldprojektes. Melden Sie sich dort für eine der knapp 80 Projektwochen an 45 Einsatzorten in ganz Deutschland an. Oder werden Sie gleich Fördermitglied.

Matthias Hessenauer
Matthias Hessenauer
Der Medienkaufmann und studierte Marketing-Kommunikations-Ökonom ist seit 2008 bei Green Planet Energy tätig. Nach seinem Quereinstieg in den Privatkundenservice und weiteren acht Jahren im Marketing, verantwortet er seit 2019 den Bereich Kooperationen bei Green Planet Energy.