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Greenpeace Energy bei Fridays for Future-Demo in Berlin

Die Sommerferien sind vorbei – und der allwöchentliche Protest der Jugendbewegung „Fridays for Future“ nimmt wieder richtig Fahrt auf. Auf Einladung der Bewegung forderte Greenpeace Energy auf dem Protestzug in Berlin die Bundesregierung auf, schnell ein Konzept für einen ambitionierten Ökostrom-Ausbau vorliegen, denn: „Ohne Erneuerbare kein Klimaschutz!“

Hunderte Schülerinnen und Schüler zogen vor den Sitz der INSM. Alle Fotos: Christoph Eckelt / Greenpeace Energy eG

Viele hundert der jungen Klima-Aktivisten hatten sich wie schon in den Vorwochen auf dem Platz vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin versammelt. Der Protestzug zog anschließend durch die Innenstadt bis zum Sitz der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) – und zwar lautstark. MIt Trillerpfeifen, Megaphonen und Kochgeschirr machten die jungen Demonstranten Krach. Das Motto: „Wir sind der Tinnitus der INSM“. Die Initiative, hinter der mächtige Industrieverbände stecken, wird von Fridays for Future für ihre Klimaschutz-Kampagne kritisiert, in der strenge Zielvorgaben relativiert und ein schneller Kohleausstieg abgebremst werden.

Christoph Rasch von Greenpeace Energy bei der Abschlusskundgebung.

Neben zahlreichen weiteren Rednern war auch Greenpeace Energy für einen Beitrag zur Berliner Demonstration eingeladen worden. Pressesprecher Christoph Rasch warnte auf der Abschlusskundgebung, die Bundesregierung bremse den Ausbau Erneuerbarer Energien ausgerechnet jetzt aus. Denn im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden nur 86 neue Windkraftanlagen gebaut – so wenig wie nie seit dem Jahr 2000.  „Wer von Klimaschutz redet, aber fossile Energieträger nicht konsequent durch saubere ersetzt, der lügt nicht nur sich selbst in die Tasche. Der ist auch unehrlich zu seinen Wählerinnen und Wählern“, so Rasch.