Unser Windgas im Detail
Es gibt derzeit keine Alternative zu Erdgas. Doch wir können dafür sorgen, dass es aus sauberen Quellen kommt und langfristig überflüssig wird: mit dem Einsatz und der Förderung der Windgas-Technologie. Denn über ein Elektrolyseverfahren ist es möglich, aus Windenergie Wasserstoff herzustellen und diese erneuerbare Energie als Gas einfach in das vorhandene Erdgas-Netz einzuspeisen.
Greenpeace Energy treibt diese Technologie aktiv voran und verzichtet bewusst auf Biogas – denn dieses hat Nachteile für Natur und Landwirtschaft.
Darum ist Windgas für den Erfolg der Energiewende so wichtig:
- mit Windgas lässt sich überschüssiger Ökostrom sinnvoll nutzen
- Windgas erschließt das Gasnetz als Speicher für Ökostrom
- wir schaffen eine sinnvolle Alternative zu Biogas
- Windgas stabilisiert die Stromnetze
- Windgas ermöglicht eine 100%ige Versorgung mit Ökostrom
STROM WIRD ZU GAS – DIE TECHNIK
Schon vor über 200 Jahren hat der italienische Physiker Alessandro Volta entdeckt, dass man elektrischen Strom nutzen kann, um chemische Prozesse auszulösen. Dieses Verfahren wird als Elektrolyse bezeichnet. Es liefert die Grundlage für die Herstellung von Windgas.
Hierbei wird Strom eingesetzt, um Wasser in seine Grundstoffe aufzuspalten: in Wasserstoff und Sauerstoff. Der Sauerstoff wird in die Atmosphäre, der Wasserstoff ins Gasnetz geleitet, wo er sich mit dem bereits vorhandenen Erdgas vermischt.
Durch ein weiteres chemisches Verfahren lässt sich der Wasserstoff bei Bedarf methanisieren. Hierbei kann Wasserstoff zu Methan weiterverarbeitet werden. Dieses erneuerbare Methan kann das herkömmliche Erdgas langfristig vollständig ersetzen und damit den Übergang von fossilem zu erneuerbarem Gas leisten.