Zu den langfristigen Energiesparmaßnahmen gehören Umbauarbeiten am Gebäude. Ob die Investitionen sich lohnen, hängt von verschiedenen Faktoren ab und muss individuell entschieden werden. Ein erster Schritt sollte darum immer eine fundierte Energieberatung sein. Diese kann vom Bund im Rahmen des Programms „Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme“ gefördert werden. Zudem gibt es unterschiedliche Fördermöglichkeiten für die eigentlichen Sanierungsmaßnahmen. Diese finde Sie im Förderwegweiser für Unternehmen.

Dämmung

Weniger Wärmeverlust bedeutet weniger Energieaufwand. Ein wichtiger Bestandteil in der effizienten Gebäudesanierung ist darum die Außendämmung – mit einer Heizenergieersparnis von bis zu 19 Prozent.
Wie gut die Wärmedämmung eines Gebäudes ist, verrät der so genannte U-Wert. Ist er niedrig, geht nur wenig Wärme verloren. Ältere, unsanierte Gebäude haben einen U-Wert der Außenwand von etwa 1,5 bis 2 W/(m²K). Zum Vergleich: Mit guter Fassadendämmung kann ein Wert von unter 0,2 W/(m²K) erreicht werden. Übrigens haben auch Fenster einen U-Wert. Als energiesparend gelten Fenster mit 1,3 W/(m2K) und weniger. Den U-Wert Ihrer Gebäude können Sie – sofern Sie sich ein bisschen auskennen – mit einem Online-Rechner ermitteln.
Neben Fenstern und Fassade sollten auch Rohrleitungen und andere Bauteile wie Ventile oder Armaturen gut gedämmt sein. So können Sie Wärmeverluste mit geringem Aufwand um bis zu 30 Prozent senken.

Integration dezentral erzeugter erneuerbarer Energien

Je mehr erneuerbare Energien Sie in die Versorgung Ihres Unternehmens einbeziehen, desto unabhängiger machen Sie sich von den Preisentwicklungen am Markt – und tun außerdem viel für die Energiewende in Deutschland. Dabei kommen viele unterschiedliche Möglichkeiten infrage. Je nach den individuellen Voraussetzungen und Ansprüchen bieten sich zum Beispiel Solarthermie, eine Holzzentralheizung, eine Wärmepumpe oder Kraft-Wärme-Kopplung mit einem Blockheizkraftwerk an. Wenn Sie große Dachflächen haben, kann der Aufbau einer Photovoltaikanlage für Sie der richtige Weg sein. Auch der Einsatz einer Kleinwindkraftanlage bei einer freien Anströmung in Hauptwindrichtung kann sich für Sie lohnen.

Zusätzliche Maßnahmen im Neubau

Während es im Bestand vor allem ums Verbessern der Energieeffizienz geht, können Sie diese im Neubau von Anfang mit in die Planungen einbeziehen. Dazu gehören:

  • die Optimierung der Fensterflächenanteile entsprechend der Ausrichtung
  • die Optimierung der Fassadenausrichtung
  • der Einsatz eines effektiven außenliegenden Sonnenschutzes, um das Tageslicht besser auszunutzen

Energiemanagement / Energieaudit

Für eine systematische und kontinuierliche Reduzierung des Energieeinsatzes kann die Durchführung eines Energieaudits oder die Einführung eines Energiemanagementsystem hilfreich sein. So können Schwachstellen einfacher erkannt und Risiken minimiert werden. Außerdem kann die strategische Ausrichtung des Unternehmens, zum Beispiel hin zur Treibhausgasneutralität, systematisch beschritten werden.

Übersicht

Erfahren Sie hier, wie Sie Ihren Verbrauch reduzieren.

HEIZEN UND KÜHLEN

Die besten Sparmaßnahmen für Winter und Sommer.  

 

BÜRO UND IT

Kleine und größere Energiespartipps am Schreibtisch und in der IT.

PRODUKTION

Effizienzoptimierung für Betriebe mit energieintensiven Prozessen.